Quelle: aIwIsobott, André Sobott

Weiterentwicklung hat verschiedene Gesichter.

Von Bauleiter:in zu Projektleiter:in.

In Vorstellungsgesprächen kommt immer wieder die Frage nach Entwicklungsmöglichkeiten auf. Bei uns hat Weiterentwicklung verschiedene Gesichter und ist genauso individuell wie jeder Mensch selbst. Ein „beliebter“ Weg der Weiterentwicklung in unseren Baueinheiten ist der Aufstieg aus der Bauleitung in die Projektleitung. Wie dieser Weg aussehen kann, haben wir unsere neuen Projetkleiter:innen Annika, Till und Georg gefragt.

Doch bevor wir uns ihren Weg in die Projektleitung anschauen, gehen wir ein paar Jahre zurück. Wie sind die drei überhaupt in der Bauleitung und bei LIST gelandet? Denn auch diese Wege unterscheiden sich stark voneinander und sind sehr individuell.

Drei Wege in die Bauleitung.

Georg hat ursprünglich mal eine handwerkliche Lehre gemacht und diese durch ein Bauingenieurwesen Studium ergänzt. Bei seinem vorherigen Arbeitgeber war er bereits als Bauleiter beschäftigt und ist bei uns auch dort eingestiegen. Bei seinem alten Arbeitgeber war es ihm zu behördlich, er wollte mehr Freiheiten und die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln. Nach einem Jahr und einem Projekt als Bauleiter ging er den Schritt in die Projektleitung.

Annika hat Wirtschaftsingenieurwesen Bau studiert und sowohl die kaufmännische Seite des Jobs als auch die Baustelle kennengelernt. Doch die Baustelle hat sie nicht mehr losgelassen. Bei ihrem vorherigen Arbeitgeber war sie bereits Bauleiterin, aufgrund eines Umzugs zurück in die Heimat ist sie 2016 bei LIST Bau in Nordhorn gestartet. Mit der Zeit hat sie immer mehr Aufgaben aus der Projektleitung übernommen, sodass der Wechsel am Ende nur noch pro forma war.

Till hat bereits während seines Studiums 2015 seine Praxisphase bei LIST Bau absolviert und das Unternehmen seitdem nicht wieder verlassen. Es folgte der Einstieg als Bauleiter nach dem Bachelor. Bereits hier wurde ihm die Unterstützung bei einem berufsbegleiteten Masterstudium zugesagt.

Der Wechsel in die Projektleitung.

Wie verlief euer Wechsel in die Projektleitung?
Bei der Frage waren sich alle einig: gut! Bereits in der Bauleitung konnten sie Aufgaben aus der Projektleitung übernehmen. „Auf der Baustelle verschwimmen die Grenzen zwischen den Positionen, weil alle mit anpacken. Trotzdem haben alle einen klaren Aufgabenbereich“, beschreibt Till.
„Projektteams sind in ihrer Aufgabenverteilung flexibel, sie haben zwar einen festen Aufgabenpool zu erfüllen, wer aber am Ende ganz konkret welche übernimmt, legt das Team je nach den Stärken der Teammitglieder fest“, ergänzt Georg.
Annika erzählt, dass der Schritt in die Projektleitung für sie quasi nur noch im Gespräch mit dem technischen Leiter und am Ende auf dem Papier erfolgen musste.
 

Wie war dein Start in der Projektleitung?
Georg: „Ich war schon ein bisschen aufgeregt. Hinter einer neuen Aufgabe steckt ja auch immer eine neue Verantwortung. Dazu gehören z. B. Entscheidungen bezüglich Einkauf, Beschaffung, Vergabeverhandlungen, Terminen und viele organisatorische Themen. Ein 'Geschäftsführer auf Zeit', wie unsere technischen Leiter immer sagen. Das Wissen, dass der technische Leiter immer als Sparringspartner mit einem guten Rat zur Seite steht, gibt mir jedoch ein Gefühl von Sicherheit.“
 

Welche Tipps für den Weg in die Projektleitung kannst du weitergeben?
Annika: „Um den Weg in die Projektleitung erfolgreich zu meistern, würde ich raten: lerne in der Bauleitung erstmal die Baustelle und das Unternehmen kennen. Alle Unternehmen ticken ja irgendwie anders und dann suche dir nach und nach immer mehr Verantwortung. Wer Verantwortung will, bekommt die hier auch. Außerdem entdeckt man dort bereits die Stellschrauben und kritischen Punkte, auf die man in der Projektleitung dann gezielt achten kann und muss.“