Erst Bachelor, dann Bauleiter –
fünf Fragen an Marvin.
Marvin, wie bist du überhaupt zu uns gekommen?
M. H.: „Die LIST Gruppe kenne ich seit 2015, damals bin ich durch einen ehemaligen Fußballtrainer auf LIST Bau Nordhorn gestoßen. Ich habe dann ein Praktikum gemacht und war vom Unternehmen überzeugt. Im August 2017 habe ich daraufhin auch mein duales Studium bei LIST Bau Nordhorn begonnen. Ich kannte da zum Glück schon einige Gesichter, sodass der Einstieg ziemlich einfach war.“
Wie war es für dich, neben dem Studium bei LIST zu arbeiten?
M. H.: „Während meines Studiums habe ich bereits einen tiefen Einblick in den Arbeitsalltag auf der Baustelle bekommen und durfte die Arbeitsabläufe und die Atmosphäre in den Projektteams kennenlernen. Das Prinzip der Arbeit in den Baustellenteams hat mich sehr überzeugt: Auf der einen Seite ist jede:r Expert:in und hat eigene Aufgaben, für die er:sie verantwortlich ist. Gleichzeitig gibt es viele Schnittstellen, an denen eine gute Kommunikation und enge Zusammenarbeit unabdingbar sind. Während meines Studiums habe ich so schon einiges an Wissen und Erfahrung mitgenommen.“
Nach deinem Studium bist du dann direkt als Bauleiter eingestiegen. Wie liefen die ersten Wochen?
M. H.: „Nach meinem Studium habe ich die Bauleitung einer Baustelle in Berlin-Schönefeld übernommen. Diese Baustelle habe ich in der letzten Praxisphase meines Studiums bereits besucht und kannte daher das Umfeld und die Nachunternehmer schon. Der Einstieg und die ersten Wochen verliefen in enger Abstimmung mit dem zuständigen Projektleiter. Von Beginn an wurde mir ein Maß an Verantwortung und Vertrauen geschenkt, das mir geholfen hat, mich in meiner Position zurechtzufinden. Gleichzeitig konnte ich jederzeit Fragen an die erfahreneren Kolleg:innen stellen. Natürlich gab es aber auch viele Herausforderungen zu meistern. Aber mit der richtigen Mischung aus Unterstützung des Teams und Eigenverantwortung konnte ich sie gut lösen.“
Jetzt bist du ja schon über ein Jahr als Bauleiter unterwegs. Was hast du für dich mitgenommen?
M. H.: „Ich würde sagen, dass ich vor allem eine persönliche Entwicklung in dieser Zeit durchgemacht habe. Auf der Baustelle hat man jeden Tag mit den unterschiedlichsten Berufsgruppen Kontakt und muss kommunikativ einiges regeln. Jeder Handwerker hat eine eigene Perspektive darauf, wie etwas erledigt werden muss. Als Bauleiter ist es meine Aufgabe, alle an einen Tisch zu bringen, was nicht immer einfach ist. Wenn ich einem Schlosser, der schon 30 Jahre in seinem Berufsfeld arbeitet, erkläre, wie er sein Handwerk zu machen hat, wirkt das oft erstmal unpassend. Wenn ich aber erkläre, dass es um das Ergebnis geht, das zusammen passen muss, dann haben wir schnell eine sachliche Ebene. Dafür ist Fingerspitzengefühl und Empathie gefragt. Und von der Lösung profitieren dann alle Beteiligten.“
Was macht dich an deiner Arbeit so richtig stolz?
M. H.: „Generell ist es schön zu sehen, wie wir auf der Baustelle Monat für Monat voranschreiten und in Zusammenarbeit aller Gewerke die Immobilie entsteht. Stolz macht mich hier, wenn ich im Nachhinein vor dem Gebäude stehe. Dann lasse ich immer noch einmal Revue passieren, welche Herausforderungen aufgetaucht sind und wie wir diese gemeinsam gelöst haben.“