Portraitaufnahme von Florian Jaske, Fachbauleiter TGA bei LIST Bau.
Quelle: LIST Gruppe

Vom Techniker zum Fachbauleiter.

Ein Interview mit Florian Jaske.

Florian Jaske ist Fachbauleiter für die technische Gebäudeausrüstung (TGA) bei LIST Bau und erklärt uns heute, was ein Fachbauleiter TGA überhaupt macht und was diesen Beruf auszeichnet. Er skizziert seinen "typischen" Alltag und gibt einen Einblick in die Voraussetzungen, die man für diesen Job braucht. Außerdem spricht Florian ehrlich über die Vor- und Nachteile seiner Stelle – los geht’s mit dem Interview!

Danke, Florian, für das Interview! Gib uns doch mal einen Einblick in deinen Alltag als Fachbauleiter TGA.

F. J.: "Wenn ich auf der Baustelle bin, beginnt der Tag sehr früh – egal wo die Baustelle ist. Morgens finden die Abstimmungen mit dem Projektteam statt, anschließend verschaffe ich mir einen Überblick über den Stand der jeweiligen Gewerke, offene Kosten und Termine.

Der Alltag ist allerdings sehr abhängig von den Projekten und dem Baufortschritt. Einen typischen Alltag gibt es bei mir gar nicht. Ich bin nicht immer auf der Baustelle und strukturiere meine Woche immer individuell durch. Meistens bin ich Anfang der Woche im Homeoffice, Ende der Woche im Büro und die restlichen Tage auf der Baustelle.

In der Ausführung- und Abnahmephase bin ich beispielsweise viel öfter vor Ort, damit ich näher an meinen Kolleg:innen und unseren Nachunternehmern bin. In dieser Phase passiert auf der Baustelle sehr vieles gleichzeitig, da hilft mir die Anwesenheit vor Ort dabei, den Überblick und die Kontrolle zu behalten."

Was macht den Beruf Fachbauleiter:in TGA für dich aus?

F. J.: "Die Vielfältigkeit. Man steigt in einem bestimmten Bereich in den Job ein und entwickelt sich in viele verschiedene Bereiche weiter. Ich komme aus dem Bereich HLSK (Heizung, Lüftung, Sanitär und Klima) und bin mittlerweile im gesamten Bereich der technischen Gebäudeausrüstung unterwegs. Ich hätte z. B. nicht damit gerechnet, dass ich so viel Wissen und Verantwortung über die Prüfpflichtigkeit meiner Gewerke habe und dazulerne. Und obwohl ich immer viel Neuem begegne, bin ich mir selten unsicher. Ich weiß, dass man sich in unserem Team gegenseitig unterstützt. Man kann immer Fragen stellen und ist grundsätzlich nie allein."

Wie sah dein bisheriger Werdegang aus?

F. J.: "Ich habe einen Realschulabschluss gemacht und anschließend eine Ausbildung zum Anlagenmechaniker HLSK absolviert. In dem Bereich habe ich danach viereinhalb Jahre gearbeitet, irgendwann auch als Bauleiter. Anschließend habe ich meinen Techniker im Bereich Versorgungstechnik gemacht.

Nach meinem Techniker war ich auf der Suche nach einer neuen Herausforderung und bin bei der LIST Gruppe gelandet, wo ich mittlerweile seit zwei Jahren und acht Monaten als Fachbauleiter TGA arbeite."

Warum hast du dich für LIST als Arbeitgeber entschieden?

F. J.: "Ich habe mir nach meinem Techniker ein XING-Profil angelegt und hatte dann mehrere Jobangebote quer durch die Branche im Postfach. Dann habe ich mir ein paar Angebote angeschaut und hatte auch eins von LIST. Ich bin erstmal zu verschiedenen Vorstellungsgesprächen gegangen und bei LIST habe ich mich einfach direkt wohlgefühlt.

Ich denke, dass man in diesem Bereich grundsätzlich gut verdienen kann und bestimmte Benefits, wie einen Firmenwagen oder Sportangebote und Events bekommt. Man kennt ja den Markt und die Stelle. Was für mich im Endeffekt den Unterschied macht, sind die Menschen, mit denen ich zusammenarbeite. Die waren mir bei LIST durch ihre lockere und bodenständige Art einfach direkt sympathisch. Und das hat sich bis heute nicht verändert – so ein Arbeitsklima wie bei LIST kriegt man nicht überall!"

Was würdest du angehenden Fachbauleiter:innen TGA für einen Tipp für den Berufsstart geben?

F. J.: "Stellt viele Fragen. Es werden viele Informationen auf euch zukommen, und besonders die Umstellung auf eine digitale Baustelle ist zunächst etwas Neues. Aber lass dich darauf ein – zu Beginn erhält hier jeder IT-Schulungen, in denen man den Umgang mit den Systemen lernt.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Arbeitsauslastung in diesem Beruf. Diese sollte man nicht unterschätzen. Man erhält sehr viel Verantwortung und Freiraum, ist dadurch aber auch stark in seinen Job eingebunden. Man ist oft und lange auf den Baustellen unterwegs, was für mich ein Punkt war, den ich vorher mit meinem privaten Umfeld besprochen habe.

Und wenn man aus dem Handwerk kommt, muss man erst einmal lernen, sich von dem Prinzip fester Arbeitszeiten und Stunden zählen freizumachen. Jeder hat hier flexible Arbeitszeiten. In welchem Zeitraum du deine Leistung erbringst, liegt bei dir. Das ist genauso positiv wie negativ - darauf muss man sich einlassen."